Royer Oszillator - Version Nr. 3/7
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August 2018
Auf dem Schrott, fand ich ein merkwürdiges Gerät mit einem interessanten Innenleben. Dieses Gehäuse bot sich quasi
an für den Oszillator genutzt zu werden.
Auf einer historischen Fotografie fand ich ein interessantes Detail. Vermutlich wurde das Problem mit impulsfesten Kondensatoren
gelöst, indem man diese mechanisch direkt mit der Arbeitsspule verband und als Metallplatten ausführte. Dadurch, das es damals
noch keine Mosfets gab, musste man nehmen was da war. Und es gab Elektronikröhren. Diese arbeiteten mit höheren Spannungen, was die
Ströme reduzierte. Auch die Arbeitsfrequenz wird deutlich höher gwesen sein. Folglich brauchte es nur einen so kleinen Kondensator.
In dem Gehäuse, welches zu sehen ist...naja, ich VERMUTE das darin die Speicherdrosseln verbaut sind.
Ersteinmal musste die Pumpe ihren Platz mitsammt dem Ausgleichsbehälter finden. Gaaarnicht so einfach. Viel Platz ist auch hier nicht
vorhanden.
Die Doppelplatine nimmt auch hier schon einen beachtlichen Teil des Raumes ein.
Was man auf diesem Bild nur schwer bis garnicht erkennen kann, ist die Tatsache, das mir sicherlich schon ein Dutzend Leiterbahnen
durchgebrannt sind. Selbst im Betrieb wurden irgendwie Ströme in die Leiterbahnen induziert, was dazu führte das sich das
Lötzinn stellenweise verflüssigte. Der gesammte Aufbau war Frequenztechnisch ein Desaster! Ob da noch was zu retten war??
Erst einmal weitermachen. Wie man sieht...es ist sehr eng alles. Wenn ich mir auf Ebay die Chinesichen Platinen - Lösungen zum
Thema Royer Oszillator ansehe, frage ich mich schon ob das so groß sein muss.
Es fehlen nur noch die Schläuche, und dann is fertig.
Rein optisch sieht das alles echt gut aus. Stabil ist es auch.
Jedoch zeigten sich schnell weitere Schwachstellen. Nach einer Vorführung bei meinem Neffen, zerschoss ich ich mir beide Mosfets,
beide Shottky Dioden und enige Leiterbahnen. Daher dachte ich mir...mehr Kupfer, weniger Widerstand. Guuuute Ideeeeee....
Die neuen Mosfets stammen von Thomas. Sie haben einen noch geringeren Innenwiderstand und schaffen 140 Ampere zu schalten. Wie zum teufen
machen die das? Wie sollen 140 Ampere durch EINES der Beinchen passen?
Ok. Er funktioniert, er passt in das Gehäuse und er läuft auch bei Kurzschluss nicht aus dem Ruder. Eine Thermosicherung
schaltet bei 16 Ampere ab.
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Wie man sieht, ist der Weg zwar das Ziel...aber steinig ist er auch noch. Hochfrequenz zu bändigen, auch wenn es um einige huntert Watt geht, ist kein Kinderspiel. Konstruktiv können selbst kleinste Einflüsse weitreichende Folgen haben. Alles sollte gut durchdacht werden. Unnötige Verbindungen, lange Leitungswege und scheinbar rechtwinklige Leiterbahnen müssen auch vermieden werden. Wird die folgende Version nun endlich besser???