Servotester mit NE 555
Juni 2019
Im Bereich des Modellbaus, speziell für Ferngesteuerte Fahrzeuge, benötigt man hin und wieder ein kleines Gerät, welches in der Lage ist, ein Servo, oder sogar auch einen Fahrtenregler gezielt ohne Funkfernsteuerung zu betreiben. Betreiben ist hier eher als möglich zu werten. Denn ohne einen dicken Akku geht es auch so nicht. Doch das Signal, welches dem Servo sagt ...rechts...links...mitte... das braucht man einfach.
Doch leider ist mir die billige China-Version schon mehrfach kaputt gegangen. Warum? Ich kann es nur ahnen und tippe ganz stark auf billige Bauteile, schlecht verarbeitete Platinen ...oder eben beides.
Solch ein kleines Teil kostet in der Bucht nur wenige Euros. Auf der einen Seite kann optional eine 5V Gleichspannung eingespeist werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite, wird das Servo angeschlossen. Wird ein Fahrtenregler angeschlossen, benötigt dieser selbstredend noch eine
weitere Spannungsquelle.
Warum auf der Seite --Server Test-- steht, kann ich nur erahnen. Einen Server kann man damit definitiv nicht testen.
Daraufhin habe ich mich auf die Suche nach einem Schaltplan gemacht, welcher einfach aufzubauen ist, und nur standardisierte Bauteile nutzt.
Gefunden habe ich auf https://www.electronicsplanet.ch/Schaltun/Servo1/servo1.html jene
Schaltung, die im Bild dargestellt ist. Diese arbeitet mit einfachen NE555 Timerbausteinen, der Betreiber gibt auch gleich eine Anleitung für Lochrasterplatinen
bei und auch so, macht die Schaltung einen guten Eindruck. Versuchen wir es also mal...
Untergebracht wurde alles auf einer Lochrasterplatine, welche sich hervorrand in ein kleines Alugehäuse einfügt. Es wurde zugleich
auch so viel Platz gelassen, um das zwei Akkupacks ihren Platz finden, um das Gerät autonom betreiben zu können.
Schön zu erkennen ist auch der Elektrolytkondensator, welcher mit dem Pfeil markiert ist. Dieser dient zur weiteren stabilisierung der
Gleichspannung am Miniatur-Schaltregler. Dessen Ausgangskapazität reicht nicht aus um die entsprechende 5V Spannung frei von Impulsen zu bekommen.
Diese haben einen signifikanten Einfluss auf die Schaltung gehabt. Die Akkuspannung liegt bei rund 9 Volt.
Die Unterseite ist recht einfach gehalten. Ich habe da jetzt keine neue Platine geätzt und stundenlang irgendwelche Layouts probiert.
Wozu auch? Die Schaltung lebt vom probieren.
Zwei Akkupacks mit jeweils 4 NiMh Zellen und einer Kapazität von irgendwas um die 2Ah bilden die Spannungsversorgung. Die wird wohl einige
Monde halten.
Das Gehäuse ist von einem defekten Gerät, welches den Servotester perfekt aufnimmt.
Auf der Front sieht man die BNC-Ladebuchse, den Stellknopf für die Ansteuerung und ganz rechts die Pins für die Servos.
Die Schirmbilder zeigen klar die Funktion.
Eine Pulsweitenmodulierte Ansteuerung.
Hier lade ich den internen Akku auf.
Uuuuuuuund wie immer...die blaue LED. Die Darf nie fehlen !
Ich hoffe, ich konnte euch etwas inspirieren.