RC-Buggy 1:8 mit T35530-HP Turbinenantrieb 1/2


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Juni 2019


Wer so richtig schnell sein will, ...der nimmt... ...nicht die Deutsche Bahn, sondern setzt auf Turbinen. Drehzahl ist hier das Zauberwort. Denken tut jeder gerade an Strahltriebwerke die Unmengen von Treibstoff in Schub umwandeln. Naja, was soll ich sagen ? Treibstoff ist nicht das was meine Kleine Turbine antreibt.
Im Grunde ist es einfach nur ein Belüftungskonzept für Server, welche im Dauerbetrieb laufen, nicht verstauben sollen und gut gekühlt die klimatisierte Luft von aussen an die Komponenten bringen sollen.
Diese Lüfter kann man aber mit alternativen Reglern oder auch mit gehackten Steuerplatinen etwas auf die Sprünge helfen. Seht selbst.

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Dieser Rack beherbergt diese Lüfter zu Hauf. Aufreibende Dialoge wird man neben so einem Teil nicht halten können, so laut wie die sind.


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Mit so einem Netzteil...irgendwas um die 40Ampere auf 12 Volt, kann man diese Lüfter wunderbar testen. Diese Netzteile sind Überlast und Kurzschlussfest.


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Im Chassis von den Lüftern, sind diese Turbinen auf Gummipuffer gelagert, welche eine mechanische Entkopplung erbringen.



Die Gummipuffer sind nicht wirklich weich, und trotzdem geben die deutlich nach. Hat etwas von einem V8, der sich beim Gasgeben neigt.

Am 20 Ampere China-Regler und 7,2V Akkuspannung, macht das Teil schon mächtig Druck.

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Das Gehäuse und auch die Lüfterschaufeln bestehen aus Zink. Sie scheinen sehr genau gearbeitet, bzw. gegossen zu sein, da ich weder Ausgleichgewichte noch mechanische Bearbeitungsspuren erkennen kann, welche auf eine Wuchtung hinweisen könnten. Daher wird die Drehzahl begrenzt sein. Übertreiben würde ich es nicht mit der Akkuspannung an dem Motor. Es handelt sich im übrigen um einen Bürstenlosen Asynchronmotor, welcher auch gerne als Brushless Motor geschimpft wird. Es ist quasi der kleine Bruder von den Motoren die in Pumpen, Gebläsen oder auch Elektroautos stecken.


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Auf der Rückseite erkennt man die kleine Anschlussplatine, an der die Litzen verlötet sind. Diese Litzen werden später verlängert werden, da ich es mir sparen werde das Lagerschild zu entfernen. Ob man das jemals wieder so sauber verschraubt bekommt, bezweifle ich sehr.


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Diese Platinen steuern die Turbinen an. Im Server gesteckt können die sicher neben einem Sanftanlauf auch vieles andere Steuern..was uns aber weniger interessiert. Auf einer sehr bekannten Seite las ich einen kleinen Artikel, wie man diese Platinen etwas bearbeiten kann, um das man auf eine höhere Drehzahl kommt.
Diesen Artikel findet man hier. Ob und wie lange das online bleibt ist immer fraglich. Daher meine kleine Doku zu der Umsetzung.


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Es gibt zwei Platinenarten von diesen Jets. Eine 12 Volt und eine 48 Volt Variante. Die 12 Volt Variante sieht dann im Ausschnitt so aus. Die eingekreisten Bauteile werden einfach sauber entfernt. Mit dieser kleinen Modifikation erreicht man schon beachtliche Umdrehungen. Beachtet bitte immer, das die Schaufelblätter aus Metall sind und ihr mit der Modifikation jegliche Sicherheitsmechanismen ausser Kraft setzt. Kommt ein Finger in die Schaufelblätter, dann wird es blutig!


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Da die Platinen vorher im direkten Luftstrom lagen, brauchte an eine Kühlung nicht gedacht werden. Fällt dieser Umstand weg, dann muss aktiv eingegriffen werden. Ich werde dieses Problem mit zugeschnittenen Kühlkörpern lösen.


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Die Platine wurde nicht gebohrt! Die Messingmuttern wurden auf den Masseflächen festgelötet. Der Anpressdruck der Kühlkörper sollte gering ausfallen, da dieser sonst bauchig wird und die mittig sitzenden Mosfets nicht mehr berühren und damit kühlen kann.


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In einem ersten Versuch ist der Kühlkörper etwas breiter ausgfallen und der eine Kondensator musste ersetzt werden um den nötigen Millimeter zu gewinnen. Zudem musste in meinem zweiten, jetzigen Konzept ein Kondensator weichen. Da diese nur die Eingangsspannung puffern, habe ich einen Kondensator ersetzt. Dieser hat nun etwas mehr als die doppelte Kapazität. Da damit auch der gemeinsame Widerstand etwas gestiegen ist, ist man gut daran beraten etwas hochwertigere Kondensatoren zu nutzen.


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Mit Abstandshaltern kann man beide Platinen wie ein Sandwich packen.


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Beide Turbinen habe ich mit einer kleinen Konstruktion mit einander verbunden. In dieser Form kann man sie recht einfach auf das Chassis des Autos montieren. Es gibt ja auch Menschen, die diese Lüfter in ihre Autos bauen, um so einen kleinen Turbolader zu haben. Ob das funktioniert? Würde mich schon mal interessieren. Schade das ich meinen alten Fiesta nicht mehr habe...das wäre das perfekte Versuchsobjekt gewesen.


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Hier einmal von hinten.


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Das ganze Konstrukt ist auch schnell montiert. Den ersten Test steht also nix mehr im Wege.


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Aber irgenwie ist mir das zu gefährlich. Auch wenn das Auto mal was Ansaugt...neben schweren Verletzungen kann ich mir auch die Schaufelblätter zerstören. Da muss ich also auch noch was machen.



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