PC-Flüssigkeitskühlung / Durchflussmesser Auswertung
Auswertung des Durchflussmessers der Wasserkühlung im PC // Oktober 2017
Der DELL PC von mir hat über die Jahre eine immer weiter ausgebaute Flüssigkeitskühlung bekommen. Das ganze Bestreben endet bisher in einem Durchflussmesser. Dieser ist auf der eben genannten Seite. Der Durchflusssensor an sich ist dafür da um die entsprechenden Signale zu liefern, wenn die Flüssigkeit in der Kühlung zirkuliert.
Dahinter steckt aber leider noch keine Auswertung. Die Frage ist nun, wie wertet man die Signale aus und setzt sie sinnvoll um. Hier soll gezeigt werden, wie ich mit Hilfe zu einem durchaus brauchbaren und auch reproduzierbaren Ergebnis gekommen bin.
An dieser Stelle, vielen vielen Dank an Jens!
Der grundlegende Gedanke hinter jeder Auswertung ist die Frage, woher man die Signale bekommt. In meiner ersten Auswertung,
habe ich einen ringförmigen Magneten gehabt, welcher 2 Impulse pro Umdrehung ausgab. Soweit, so gut. In dieser Version habe ich das Wasserrad mit kleinen Magneten versehen. Hier habe ich nun 3 Impulse pro Umdrehung. Der
Sinn dahinter ist jener, das auch bei einer geringen Flussmenge, immer noch möglichst vgiele Impule geliefert kommen. Am ende ist aber eh nur wichtig, DAS Impulse kommen. Wie viele es sind, ist nebensächlich.
Hier nochmals meine erste Version. Wirklich nur zum verstecken...
Meine Sorge um die Überwachung war nicht groß, jedoch hätte ich das schon gerne gesehen, wenn in dem PC eine vernünftige Überwachung verbaut ist. Also suchte ich im Internet umher, und stieß erneut
auf das Forum von meisterkühler.de. Nicht erschrecken, das Forum ist leider unübersichtlich geworden..dem Fortschritt sei dank. Zudem finde ich auch den direkten Link
nicht mehr zu dem Projekt. Toll gemacht....
Naja, lange Rede kurzer Sinn. Dort habe ich den User Hallo1001 angeschrieben. Wie es so ist, kamen wir in einen sehr spannenden Dialog. Er bot Hilfe an. Seine Idee bestand in einer simplen Zählmaschine, die
bei unterschreitung der Impulszahl ein Relais ansteuert. Um alles auch sehr komfortabel zu gestalten, mit meheren voreinprogrammierten Werten, die über Jumper eingestellt werden können.
Gesagt...getan
Zu allererst, brauchte ich einen kleinen Adapter, mit dessen Hilfe ich den kleinen Mikroprozessor Atiny25 bespielen konnte. Nach etwas Recherchen, steiß ich auf den sog. PonyProg Adapter. Dieser
wird direkt an eine serielle Schnittstelle angeschlossen, braucht nur extrem wenig Bauteile und reicht vollkommen aus. Der entsprechende Schaltplan ist oben zu sehen.
Der Adapter ist schnell aufgebaut mit Teilen aus der Kramkiste. Ich selbst habe nicht daran geglaubt, das er funktioniert...aber tatsache...er funktioniert. Es ist damit sogar möglich
selbst große ATMEGAs zu bespielen. Die zu grunde gelegende Schnittstelle, ist immer die selbe.
Hier zeige ich nochmals kurz, wie der Hallsensor angeschlossen wird. Es sollten keine Pull UP oder Pull DOWN Widerstände verbaut werden. Auch ist der Hallsensor Typ, welcher auf der Zeichnung
zu sehen ist ideal. Ich habe auch andere probiert, aber dieser ist super. Er ist sehr sensibel und gibt klare Impulse aus.
Um eine Grundlage zu schaffen, musste zu aller erst in Erfahrung gebracht werden, wie viele Impulse zu erwarten sind. Also wurde der Durchflussmesser in das bestehende System verbaut und mit einem
Frequenzzähler ausgelesen. Bei mir ergaben sich im normalen Betrieb 14 Impulse pro Sekunde. Ein unterschreiten dieses Wertes soll nun ein Relais schalten.
Erstmal ein kleiner Schaltplan. Hier wird nur grob gezeigt, wie alles angeschlossen wird. Selbstverständlich habe ich keine Stiftleiste für das Relais verwendet, sondern das Relais
direkt aufgelötet. Auch ist ein 7805 Festspannungsregler mit auf der Platine verbaut. Die PB0 bis 2 sind dann die entsprechenden Pins um den Chip zu programmieren und auch gleichzeitig um
via Jumper die implementierten Voreinstellungen zu konfigurieren, was die nötige Anzahl der Impulse angeht.
Hier sieht man nun die fertig aufgebaute Platine. Im Prinzip könnte man auch Lüfter an den Anschluss bringen, wo der Durchflusssensor liegt, nur würden die Lüfter nartürlich eine höhere Impulsrate
liefern. Das wäre kein Problem. Würde ein Lüfter aber langsamer drehen, weil z.B. das Gleitlager defekt ist, würde eine entsprechende Relais-Auslösung erst bei den voreingestellten Werten erfolgen.
Demzufolge wenn der Lüfter kurz vor dem stillstand wäre, würde das Relais schalten. Möglich wäre es somit. Diese Platine stumpf mehrfach aufgebaut, und man könnte damit mehere Lüfter auslesen. Alles
umständlich, aber möglich. Dazu in einem folgenden Beitrag dann mehr.
In der Version Nr.3 wird bei einer Unterschreitung der auf dem Bild zu sehenden Impulse das Relais angesteuert. Wie ich finde...eine sehr nette Lösung ! Danke Jens ! Doch
wie sich herausstellte, benötigte ich höhere Schwellwerte. Daher sind die Impulse nun angehoben, wie die roten Zahlen zeigen. Dies stellt auch den aktuellen Stand dar.
In diesem Video sieht man gut, wie das alles so funktioniert. Mit dem Relais habe ich die LEDs des Durchflussmesser angesteuert.
In der folgenden ZIP - Datei, habe ich alle Daten zusammen gefasst. Es befindet sich das Programm, eine Stückliste für den Pony Prog Adapter und eine Historienübersicht darin. Die Programmierung, bzw. das aufspielen des HEX Files kann mit einem herkömmlichen Programmer passieren.
Die Schaltpläne und Programme die hier zur Verfügung gestellt werden, können uneingeschränkt für private Zwecke genutzt werden. Eine entsprechende Vervielfältigung ist gewünscht. Auf Richtigkeit der Inhalte kann kein Anspruch erhoben werden. Mein ausdrücklicher Dank gilt Jens. Ohne ihn, wäre diess Projekt nicht möglich gewesen.
ich wünsche viel Erfolg. Bei Fragen, einfach an mich wenden.