Messungen mit der Hochspannungsmessspitze TESTEC HVP-40


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Roboter, kleine flinke sich selbst reproduzierende Parasiten, welche früher oder halt später die Weltherschaft an sich reißen...bla bla bla... Naja, so drastisch wird es hier nicht werden. Schon oft bin ich über diese kleinen Dinger im Netz gestolpert, welche mit einer kleinen Solarzelle vollständig autonom eine Bewegung verrichten. Mir schwirrte zwar der Gedanke im Kopf herum, dem Teil auch gleich zwei Freiheitsgrade zu geben, um das er am ende dem Sonnenverlauf oder gar der Lichtquelle folgen kann. Verworfen!

Er sollte sich nun einfach nur drehen, wenn die Sonne scheint. Das die Solarzelle nicht genug Energie abwirft, wenn es Wolkig ist um den Motor in eine dauerhafte Bewegung zu bringen ist klar. Also musste eine Schaltung her, welche die wenige Energie speichert und sie in kurzen Abständen dem Motor zur Verfügung stellt, um das dieser wenigstens eine Umdrehung schafft.

Viele viele Seiten habe ich durchstöbert...eine Schaltung nach der anderen angesehen und auch zwei ausprobiert. Aber mit einem Step-Up Regler ist es auch nicht getan, wenn zwar die Spannung stimmt, wohl aber der Strom fehlt. Auch die vielen anderen Schaltungen sind mir Bauteletechnisch zu aufgeblasen, was die fixe Beschaffbarkeit angeht. Nur mit den BCxxxTypen war da nix bei. Also weiterdenken....

Da Elektrolytkondensatoren die Eigenschaft besitzen ihre Energie mit einem mal abzugeben zu wollen, kommt dies der Stromaufnahme des kleinen Motörchen ganz recht. Da war dann schon der Ansatz. Und da war doch mal was mit den ewigen Blinklichtern, die mit einer sehr geringen Spannung auskommen, um einen Blinkimpuls zu generieren...und das ganze auch noch mit BCxxx Typen.

Dahinter einen Darlington Transistor und gut isses...sollte klappen! Also ausprobieren!!!

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Die Schaltung ist eine Mischung zwischen dem Ewigen Blinker im Original von B.Kainka, welcher von mir schon mehrfach nachgebaut wurde. und dem Darlington Transistor, welcher die gezielte Entladung der Stützkondensatoren über den Motor bringt. Als Darlington Transistor habe ich einen BDX33C genommen. Es kann auch jeder andere NPN genommen werden.
Als Stützkondensatoren habe ich 2 x 2200uF genommen. Die lagen herum, die hab ich genommen. Alles wie immer.


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Die Schaltung ist fix auf einer kleinen Platine aufgebaut. Der kleine gelbe Jumper in der Mitte der Platine, dient dem zu oder abschalten von zusätzlicher Kapazität im Schwingkreis, um die Blinkfrequenz herauf oder herabzusetzen. Das muss am besten je nach Solarzelle und der damit gelieferten Spannung experimentiell herausgefunden werden. Bei mir haben sich 300nF gut gemacht. Das macht eine Blinkfrequenz bei voller Sonne von ca. 0,2Hz. Da der Motor schon bei 1V anspringt, wenn der Strom da ist, genügen diese 5 Sekunden um die Elkos auch bei leicht bewölktem Himmel genug aufzuladen, um das es für den Motorantrieb genügt. Es reicht zwar nur für eine winzige Bewegung im Getriebe, aber mehr war ja auch nie das Ziel.


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Hier sieht man die Solarzelle. Diese stammt aus einem dieser Plastedinger, welche zu Hauf in jedem Garten vor sich hingammeln. Sie liefert bei voller Sonneneintrahlung 5V bei einem Strom von 20mA. Für den direkten Antrieb des Motors müsste die Sonne senkrecht und ohne Wolken auf die Zelle brennen. Da dieser Zustand nie gegegen sein wird, muss man hier mit guten 2 Volt und weniger als Hälfte des Stromes rechnen.


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Als Standfuß wählte ich eine gedrehtes Teil, welches gerade so herumlag. Eine kleine Metallstange, an deren Ende eine Hülse sitzt. In diese wird die Motorachse befestigt. Am Motorflansch kommt eine kleine lötbare Plattform geschraubt. Die Plattform trägt nun die Platine, sowie die Solarzelle.


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Joa, ... der Standfuß!


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Der Motor stammt aus der Bucht. Für 5Euro ist er zwar recht teuer, bringt aber auch genug Drehmoment mit. Er ist sehr gut geeignet und läuft schon bei 0,6Volt an.


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Die Solarzelle und deren befestigung von unten. Man sieht...Sie ist gebraucht.


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Das ganze hält und fällt nicht um.


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Eine kleine Detailansicht der ganzen Sache.



Wie man sehen kann, funktioniert die Schaltung auch bei Regen.

Wie immer, ... Nachmachen auf eigene gefahr hin.

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Nachmachen auf eigene Gefahr hin.

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