Dell Optiplex 760 Wasserkühlung - Seite 5/7
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Und weiter mit dem fünften und neuen Teil.
Juli 2015
Dies ist die Fortsetzung meiner selbst gebauten Wasserkühlung. Auf den folgenden Bildern, zeige ich die zerstörung der alten Pumpe.
Irgendwann begann die CPU Temperatur anzusteigen. Der grund hierfür war mir noch unbekannt, denn der Durchfluss schien ja gegeben zu sein,
da meine kleine Schaltung den Stillstand der Pumpe signalisierte... HA... genau DAS war die Achillesferse. Der Motor / Magnet der Pumpe dreht sich
auch, wenn der Rotor im innern, mit den eigentlichen Schaufelrädern kann trotzdem still stehen...und keinen Alarm auslösen. In meiner Handskizze, ist der
drehende Magnet in blau dargestellt. Ich hoffe, es ist ersichtlich, was ich meine.
Nachdem ich das Wasser abgelassen habe, wurde die Pumpe demontiert und geöffnet. Als erstes schraubte ich den abgedrehten Aluboden ab, und
begutachtete die Innenseite. Deutlich sieht man die Ablagerungen, welche sich der Wasserströmung fügten. Da ich die Pumpe immer nur als Pumpe genutzt
habe, und nicht als Kühlkörper, ist mir die mögliche Kühlleistung unbekannt.
Hier sieht man äußerst deutlich, den Grund für den Ausfall. Der mitlaufende, im Wasser liegende Magnet, war offensichtlich kein keramischer
Magnet. Dies hatte zur folge, das der Magnet im warmen Wasser oxidierte und damit komplett zerstört wurde. Er ist aufgeplatzt und lief
nun nur noch extrem wenig und ruckartig in der Pumpe mit und förderte das Wasser im Grunde nicht merklich.
Aus der Pleite mit der falsch geplanten Stillstandanzeige, gelernt, wurde nun ein Durchflusssensor im Wasserstrom benutzt.
Ich habe einen günstigen aus China bestellt, welcher jedoch elektronisch nicht funktionierte. Daher habe ich einen alten
PC-Lüfter zerlegt, die Spulen entfernt und durch 100Ohm Wiederstände ersetzt und den Hall-Sensor sehr nahe an den Magneten gebracht,
welcher mitgedreht wird. Es könnte zuverlässiger sein, tut aber seinen Zweck erfüllen. Der Umbau einer ausgedienten Wasseruhr, könnte
diese Funktion auf eine neue Ebene führen. Mehr Platz für Bauteile und zuverlässiger. Wir werden sehen...
Da ich nun aber vor dem Problem stand, das ich keine Pumpe hatte, musste eine temporäre Lösung her. Da bot sich diese alte
EHEIM 388 an, von der ich mich von dem großen grünen Behälter trennte und die Pumpe entsprechend bearbeiten musste, um sie autark nutzen
zu können.Hier sieht man das Pumpengehäuse mit dem Motor und dem Magneten auf seiner Achse.
Um die Pumpe autark nutzen zu können, musste alles verklebt werden. Der Ansaugstutzen, wurde von mir verlängert.Ein Kunststoffrohr,
auf das ich einen Flaschendeckel schrauben konnte...alles mit 2K Kleber verklebt, und los ging es. Nun gut, ich musste mehrmals
nachbessern, da sich das Kühlmittel immer wieder seinen Weg suchte. Am ende stellte ich alles in eine Schüssel und gut war es.
Den Reinfall der massiven Korrosion in den Kühlkreislauf Komponenten und die Ablagerungen vor Augen, spielte ich mit dem Geedanken, einen Zusatz zu verwenden. Da bot
sich der Zusatz an, welcher in den Kühlern von Autos landet. Der Zusatz alleine bringt nur die Vorteile mit sich, die auf der Flasche stehen, aber die
möglichkeit, Wärme zu speichern und zu transportieren, wird erst durch die Zugabe von Wasser gegeben.
Da die Pumpe nun deutlich zu groß ist, um sie im Rechnerinnern montiert zu werden, wurde sie kurzerhand nach aussen verfrachtet.
Viele führen die Schläuche durch ein freies Slotblech nach aussen. Alles gut und schön, aber nicht bei mir. Daher musste eine
feste Durchführung her. 8mm Kupferrohr und ein Stück Messing.
Die Durchführung, wird an die Rückwand des PC-Gehäuses montiert.
Fertig montiert. Zack...
Sieht doch alles brauchbar aus, wie ich finde. Das ganze ist sehr stabil und äußerst Praktisch. Sollte die neue Pumpe... achtung achtung...
nun doch wieder in das Gehäuse wandern, könnte man über diese Anschlüsse einen Ausgleichsbehälter anschließen. Das währe dann
deutlich Servicefreundlicher.
Der erste Probelauf... ein glatter Erfolg.
Die Pumpe hat nun ihren Platz auf dem Schreibtisch gefunden. Bei voller Last und einer Raumtemperatur von 30Grad Celsius läuft die
CPU bei knapp 60 Grad Celsius. Die Wassertemperatur steigt dabei stark an...subjektiv bei ca. 35Grad oder so. Ach, was weis ich...das
Wasser ist jedefalls sehr warm, was ja die Funktion nur bestätigt.
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Nachmachen...jeder für sich und auf eigene Gefahr hin.