AMD Phenom X4 955 CPU Wasserkühler Version 03


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Mai 2019

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Hier stelle ich nun einmal den Wasserkühler vor, welchen ich auch schlussendlich belassen werde. Er stammt aus einem um 2007 - 2008 stammendem Komplett-Kühlsystem von Thermaltake. Vertrieben unter dem Namen Thermaltake Bigwater 745.

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Hier sieht man noch den Heatkiller IV, welcher noch verbaut ist. Jedoch wird dieser ersetzt werden....ohne das Board auszubauen.


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Die Verschlauchung ist auch soweit ferig. Nicht unwichtig ist auch der Gehäuselüfter, welcher rückseitig die erwärmte Luft aus dem Gehäuse saugt. Diese kommt von der Grafikkarte, den Festplatten und dem Mainbaord. Die Controller und der gleichen sind nicht mit Wasser gekühlt.


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Was auch sofort auffällt, was ich in den anderen Bildern nicht erwähnt habe, ist die bläuliche Verbung des Wassers. Diese rührt vom Wasserzusatz her. Dieses verhindert eine ungewollte Korrosion und was viel wichtiger ist, es erhöht die Kapazität des Wassers Wärmeenergie aufzunehmen. Es gleicht der Kühlerflüssigkeit im Auto. Dazu aber später noch mehr.


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Zwischendurch habe ich mich kurz einmal damit beschäftigt mit zwei Peltierelementen, zwei Kühlkörpern, einem PC-Lüfter welcher schon bei 2,5 Volt dreht, ein Ladegerät für Handys zu bauen, welches nur mit 3 Teelichtern funktioniert.


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Ich kann behaupten, das es funktioniert. Die Nachteile überwiegen aber deutlich. Viel Wärme, die Gefahr des offenen Feuers, Ladeströme nach dem Step-Up Wandler an 5 Volt von maximal 20mA. Das Handy würde also ausgeschaltet warscheinlich ausreichend geladen werden können, um es zu kurz zu nutzen...und das kostet nur drei Teelichter. Ein Lüfter, welcher schon bei 1 Volt eine höhere Drehzahl bringt, würde die Temperaturdifferenz noch verstärken und eine höhere Effizienz darlegen. Ich werde das weiter verfolgen und in einem gesonderten Beitrag wieder aufnehmen. Defacto ist es so, das diese 3 Volt an den Peltierelementen kaum genug sind, um auch relativ stabile 5 Volt am Step-UP Wandler zu bekommen. Auch sind beide Kühlkörper sehr heiß.


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Hier einmal das besagte Bild, zum Thema Kühlerflüssigkeit. Die gewohnte, rosafarbene Flüssigkeit aus dem KFZ Bereich hinterlässt deutliche Spuren. Ob die grünblaue Flüssigkeit das auch tun wird, bleibt offen. Anstelle von den sehr großen Silikonschläuchen, habe ich auch nun PE-Schläuche verwendet. Diese sollten keierlei Chemikalien wie in den Zusätzen vorhanden sind, aufnehmen. Warten wir es ab.


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Der Kühlkörper von Thermaltake hat nach 10 Jahren unterbrochenem Betrieb den anfänglichen Glanz eingebüßt, das sieht man deutlich. Eine seiner Schwachstellen sind die Gewinde für die Schlauchstutzen. Diese wurden nach dem Schneiden nicht entgratet, ggf. mit dem falchen Mittel gekühlt. Haarrisse sind soweit ich das in anderen Beiträgen sehen kann, sind diese Haarrisse unumgänglich. Bei mir ist der Plexiglaskopf auch schon komplett gerissen und nur mit einer Entspannungsbohrung und etwas Plexiglaskleber zu flicken. Nach dieser Reparatur ist der Kühler auch wieder dicht.


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Bei mir lief der Kühler nun mehr als ein Jahr im häufigen Betrieb. Was sich abzeichnet ist das die Oberfläche nicht mehr glänzend ist. Auch haben sich Partikel abgelagert, welche sich zwischen der Kontaktfläche von Kühlkörper und Plexiglaskopf angelagert haben.


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Auch wäre es eine sinnvolle Sache, wenn man die normalen Schrauben gegen Edelstahlschrauben ersetzt. Leider kann man die Schrauben im Betrieb nicht tauschen. Das System müsste quasi entleert werden.


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Ein Zufall war es, das der Kühlkörper wirklich exakt in das AM3 Retention Modul gepasst hat. Leider war damit noch keine Arretion möglich, weshalb ich da keine Sinnige Adaption bauen konnte. Mein Glück ist es nur, das die Backplate des kompletten Moduls, welches auf der Rückseite des Mainboards liegt, aus Metall ist. Dieses ist verwindungsteifer als die Plasteversion und verzieht einem nicht das Mainboard, wenn man die Schrauben anzieht.


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Von einem anderen Maoinboard, mit selben Sockel, habe ich mir die Backplate entnommen und als Bohrlochvorlage hingelegt. Aus Plexiglas werde ich eine stabile Platte herstellen, die in ihrer Form quasi die der Backplate ähnelt. Damit hatte ich vor, den gesamten Kühlkörper auf die CPU zu pressen.


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Beide Plexiglasscheiben wurden wieder mit Plexiglaskleber und UV Licht verklebt. Ich habe bewusst zwei verklebte Plexiglasplatten gewählt, weil ich mir davon eine höhere Steifigkeit verspreche. Ob dem so ist, werden wir sehen.


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Nach dem kleben wurden alle vier Löcher angezeichnetund gebohrt.


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Für die Schlauchstutzen habe ich zwei große Bohrungen angefertigt.


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Um ein verrutschen des Kühlers zu verhindern, habe ich vier kleine Kanäle in die Platte gefräst, in der die kleinen Aufbauten am Plexiglaskopf des Kühlers einrasten sollten.


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Nachdem ich mir das ganze einmal so angesehen habe, wollte ich das Teil am liebsten wegwerfen. Der schöne Thermaltake Kühler wurde nun unsichtbar. Also schaute ich in meinem Matrallager nach und entdeckte alte Sammelschienen aus Kupfer. Gut das ich damals mitgenommen habe. Geschnitten, verschraubt und gelötet...am ende etwas geschliffen und grob poliert, kann sich das durchaus sehen lassen und gliedert sich hervorragend in das Konzept der anderen Kühler ein. Um auch hier ein verrutschen des Kühlers zu verhindern, bohrte ich zwei kleine 6mm tiefe Löcher in den Plexiglaskopf, versah diese mit einem M3 Gewinde und verschraubte den Kopf mit dem Halter. Und immer vorsichtig die Schrauben anziehen. Kein Druck und alles vorher entgraten !


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Nachdem ich alles wieder verschraubt habe, konnte der erste Test auch schon losgehen.


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Selbstredend, das die RGB LED, welche vorher nicht angeschlossen war, jetzt leuchten musste. Am besten tatsächlich in allen Farben. Analoge Schaltungen schienen mir gerade nicht unbedingt zweckdienlich, weshalb ich auf einen Arduino nano zurückgegriffen habe.


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Der kleine Zweg hat mehr als genug Ein und Ausgänge um das Problem zu lösen. Die Passende Anleitung war auch schnell gefunden. Ich weis nicht mehr genau, woher ich meine habe....ist auch egal. Einfach probieren und gut ist es. Wenns dann geklappt hat, einfach nur noch die 5V am Arduino laufen lassen, so kann man nicht aus versehen den Arduino neu bespielen.


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Mit der LED Beleuchtung sieht das ganze schon sehr verschärft aus.



Nachbauen wie immer...auf eigene Gefahr hin. Viel Erfolg

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