Labornetzteil Neuaufbau


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Da es nun schon mehrere Versuche gab, in meinem Labornetzteil eine zweite Spannungsebene einzubauen, gab es auch immer wieder Probleme, was den Platz angeht. Dann hatte ich noch einen gravierenden Fehler gemacht, der mir nicht nur den Treiber IC, sondern gleich 1/3 der Bauteile abbrennen ließ. Tja, hin oder her... ich habe mich entschlossen, das Platinenlayout zu übernehmen, wo der Treiber IC und der Rest wohnt und die Platine, wie auch alles andere komplett neu aufzubauen. Dann sollten auch noch mehrere Spannungen abnehmbar sein und das Gehäuse ebenso größer werden. Als Gehäuse nahm ich dann das alte Tapedeck, welches schon das Schweissgerät beinhaltet hat. Hier nun die Bilder.

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Die abgebrannten Stellen entstanden, weil die Gleichrichterdioden in einem Feuerball zu Silizium Gott geflogen sind und den BD140, sowie den 2N3055 gleich mitnahmen. Grund für dieses Desaster entstand, als ich einen Akku mit 8Zellen lud. Als er seine Ladeschlussspannung erreichte, klemmte ich ihn ab und schaltete das Netzteil ab, und drehte wie immer alle Stellköpfe auf 0. Am nächsten Tag klemmte ich den Akku wieder an die Ausgänge, weil er leer zu sein schien und schaltete das Netzteil ein. Ich drehte die Spannung hoch, aber der Strom steig nicht. Dann drehte ich wieder runter und dann machte es plötzlich bum und RAUCH! Grund war, das dass Netzteil es nicht abkann, wenn am Netzteilausgang eine höhere Spannung von Außen angeschlossen wird, als jene die das Netzteil im gleichen Moment liefert. Eine Lösung währe, eine Diode in Reihe zum Ausgang zu schalten, die bei "Überspannung" von Außen, in Sperrichtung liegt, und so lange sperrt, bis der Potentialunterschied zu Gunsten des Netzteils liegt.


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Das Elend einmal von der anderen Seite.


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Auch zu sehen, die kleine Platine links, mit dem Ersatzwiederstand 270 Ohm.


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...er bestand aus 7 Einzelwiederständen, wobei einer langsam schmorte.


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Ich habe die alte Platine auf den Scanner gelegt, abgescannt. Dann unter Photoshop eine zweite Ebene drübergelegt, und für jedes Lötauge einen schwarzen punkt in adequater größe gesetzt. Nun habe ich die Ebene mit der Platine gelöscht, und hatte nun eine durchsichtige Ebene mit den Lötaugen, die ich nun unter Paint verbunden habe. Danach wurde es mit einem Laserdrucker ausgedruckt und nach dem sog. Toner-Tranfer Verfahren auf die Platine gebracht. Das Ergebnis nach dem Bügeln ist hier zu sehen. Beim ersten versuch...perfekt. Es fehlt aber eine Leiterbahn.


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Nach dem Ätzen sieht alles schon sehr gut aus.


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Nach dem Bestücken und dem Löten. Die fehlende leiterbahn wurde ergänzt.


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Alles von oben. Fehlen tut nur noch der IC und der Treiber Transistor für den 2N3055.


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Der dicke Junge. Schwer wie sau und groß wien Hamster...aber wien fetter Hamster :-) Den Slang gibbet kostenlos dazu.


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Die 12V-DC 5Ampere Stromversorgung als seperate Festspannung die über 4mm Schraubbuchsen abgenommen werden kann.


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Die Platine für die beiden Spannungsregler 7805 / 5V-DC und dem 7812 / 12V-DC, um speziell PC-laufwerke testweise betreiben zu können. Belastbar sind beide Spannungen mit 1A. Darüber riegeln sie ab.


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Die regler am Kühlkörper. Isoliert vom Kühlkörper selbstverstehend.


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Hier teste ich mit meinen neuen Klemmen die Platine aus. Ist aber alles ok... keeeine Sorge!!


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Jetzt zum Interessanten. Sieht doch schick aus... ui, was is das denn links? "TECHNICS"? Ja, es war einmal ein altes Kasettentape und beherbergte vor dem Netzteil ein Selbstbau-Schweißgerät *hehe* Beschriftungen der Front mit Scalen, Zahlen und Buchstaben ist in Arbeit-28.10.08 (immer noch in Arbeit 02-Mrz-2009 10:03 AM)


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Fangen wir links an. Netzschalter, Kontrolleuchte (Glimmlampe). Dann die ersten 2 Buchsen 5Volt...die nächsten 2 sind 12Volt---gemeinsamer Minuspol.


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Die Anzeigeinstrumente. Links das 5A Amperemeter für die seperaten 12Volt, dann das Spannungs und das Strommessgerät für das Einstellbare Netzteil.


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Hier die Schalter. Der oberste noch nicht belegt, mitterer für 12V 5A, unterer für Einstellbares netzteil Stromanzeige Umschaltung von 1A auf 100% Scala, und 2A auf 100% Scale. So kann man auch 100mA sehr gut ablesen. Realisiert mit 2 Shunts die Umschaltbar sind, da das Messgerät nur wenige mA messen kann, folglich wird der Spannungsabfall an den Shunt gemessen. Daneben die Klemmen und die Regler für das Einstellbare Netzteil.


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Netzteil von oben. Darunter mein Laney Gitarrenverstärker...is aber defekt.
Nachtrag: Laney Verstärker wieder in tadellosem Zustand! Hab ich doch repariert bekommen! :-)


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Von hinten. Zu sehen die Kühlkörper. Der mit dem T0-3 is für das Einstellbare Netzteil, daneben die 78xxer. Alle Transistoren sind von dem Metall der Kühlkörper Elektrisch Isoliert.


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Noch einmal alles im Detail.


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Von innen. Alles etwas Chaotisch, aber Isoliert und Bombenfest.


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Ebenfalls draufsicht.


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Bei dem Einmessen, merkte ich das dass Amperemeter gezuckt und gemeckert, aber nicht gemessen. Warum es das nicht tat...tja, da die Rückstellfeder an der Lötstelle im roten Kreis keinen Kontakt hat, wird das auch nichts. Erst wenn man den Zeiger mit dem Finger auf die 2 drückte, erzeugte die Feder genug druck, um zu kontaktieren... auch wenn sehr schlecht. Löstelle kurz nachgezogen und gut war es.


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Und dann beim ersten Dauertest. Kurzschluss auf 2Ampere...tja, so schnell gehts. War wohl doch zu viel...wurde aber schon reariert und funktioniert alles wieder.


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Das Platinenlayout. Man sieht von der Bauteileseite der Platine durch diese hindurch. Kann also mit dem Laserdrucker so gedruckt werden und auf die Platine aufgebügelt werden. Die fehlende Leiterbahn wurde ergänzt. Ich würde mich aber freuen, wenn ihr euch meldet, wenn ihr das Layout benutzt. Bauteileplan folgt...
Das Bild ist Skaliert. Download in voller Auflösung hier

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Wie immer ist das Nachbauen auf eigene Gefahr hin. Alle Angaben in Text und Bild ohne Gewähr. Sollte Hilfe von nöten sein, könnt ihr mich anschreiben.

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