Werkstattcomputer PII Celeron 433MHz
neue Systemfestplatte ohne bewegliche Teile // September 2016
Festplatten, ... Speichermedium und Träger all unserer Ideen und Entwürfe, Ergebnisse und Vorhaben. Alles schön, alles gut..., aber diese Festplatten, mit ihren beweglichen Teilen sind doch trotzdem immer dazu verdammt das genau dieser Punkt oftmals auch ihren vorzeitigen Tod bedeuteten. Was machen? Schon sehr früh in der Computergeschichte, gab es Ideen für Festspeichervarianten, die eben ohne diese beweglichen Teile auskommen. Doch alle hatten eines gemeinsam...sie waren groß, sehr teuer und mit wenig Speicherkapazität behaftet.
Doch nun, im Jahre 2016 / 2017 werden diese sog. SSD´s --solid state drive-- deutlich immer preiswerter. Nicht zuletzt, weil der Asiatische Markt alle damit überschwemmt. Da wird ein Probleversuch mit einer SSD doch glatt verlockend. Noch vor wenigen Jahren kamen 120GB noch auf über 100€, mittlerweile aber auf weniger als die hälfte.
Auch ich konnte dem nicht wiederstehen. Schon Jahrelang beobachtete ich den Markt mit ihren Prospekten in der Tageszeitung, und nie war das Preis-Leistungs Verhältnis gut.
Meine erste SSD von INTENSO mit 128 GB Speicher, ersetzt nun das erste mal auch in meinem PC eine HDD !
Viel Spaß bei meiner kleinen Doku.
Eine HDD. Hard Disk Drive von Western Digital. 7200 Umdrehungen pro Minute, 8 Megabyte Zwischenspeicher und alles an einer Serial ATA Schnittstelle
mit dem PC verbunden. Seid beginn mit meinem DELL Optiplex 760, werkelte diese 160GB große Festplatte zuverlässig in ihrem Rahmen. 160GB sind nicht
die Welt, aber für das Betriebssystem, einigen Programmen und dem Müll der sich auf dem Desktop ansammelt, mehr als genug. Doch irgendwann fing sie an
hin und wieder ihre S.M.A.R.T. Werte zu verschlechtern. Also habe ich gehandelt...
...und eine fast baugleiche der selben Firma geordert. Über ein Spezialprogramm wurde nun eine 1:1 Kopie erzeugt und die WD-Green nun
eingelagert als System-Notfall-Backup. Auch diese WD-Blue fasst nur 160GB.
Die S.M.A.R.T. Werte der WD-Green WD1600AVVS sind nicht sonderlich auffällig, was mich wundert...oft waren viele Zeilen gelb und die Werte auch nicht wirklich gut. Das
Vertrauen war schnell dahin. Einen totalen Ausfall wollte ich nicht heraufbeschwören. Daher wurde getauscht.
Die Werte der WD-Blue WD1600AAJS sind nicht besser, vor allem was die Betriebsstunden angeht. Mit der Idee des wechsels auf SSD, war das aber
zu verkraften. Nun habe ich zwei 160GB Festplatten auf Lager. Wieder zwei Festplatten für meine Sammlung.
Das ist das feine Stück. Die preiswerteste Festplatte unter einem bekannten Label, die auch im Internet finden konnte. Qualität
ist mir unbekannt. Aber wenn man ehrlich ist...die internen Chips werden doch ganz sicher alle aus Fernost kommen, wenn nicht sogar
aus der selben Fabrik. Wenn die SSD nur 2 Jahre durchhällt, währe es schon super. Wir werden sehen.
Die WD-Green WD1600AVVS zeigt in ihrem Datendruchsatz sagenhafte 60 MB/s im lesen und 52 MB/s beim schreiben. Das sind jeweils
durchschnittliche Werte. Ich kenne mich nicht sooooo doll aus, aber ich vermute das liegt daran, das hier nur ein normaler
ATA Controller an der HDD werkelt, welcher auf Seriell umgemodelt wurde. Weil die damaligen IDE Schnittstellen an den Festplatten waren auch nicht schneller.
Hier nun der Unterschied mit der SSD. An dieser Stelle liegen wir mit 269 MB/s im lesen und 260 MB/s beim schreiben um jeweils
ca. 200 MB/s über der HDD von Western Digital, und alles an dem gleichen PC und der selben Schnittstelle. Das ist doch eine Ansage!!
Doch alles super...schafft die Platte den Datendurchsatz im sequentiellen Betrieb? Dazu später noch ein paar Worte.
An dieser Stelle sieht man ganz gut, wie Festplatten im Optiplex 760 eingebaut werden. Die Platten werden ohne Schrauben und ohne Werkzeug
in einen Kunststoffrahmen eingeklemmt, welcher nun in den Montagerahmen eingeschoben wird und sich von selbst arretiert. Doch diese
Rahmen sind ausschließlich für die Gehäusegröße der 3,5 Zoll Festplatten und nicht für die wesentlich kleineren 2,5 Zoll Festplatten
geeignet. Was nun ?
Zwei Montagewinkel mussten her. Ebay schön und gut, aber passt alles nicht und is mir auch zu teuer. Also wurden kurzerhand zwei
passende Montagewinkel angefertigt. Diese sind nicht wunderschön, aber sehr zweckdienlich.
Die SSD wird zwischen ihnen befestigt. Die zuätzliche Kühlung ist eher Zufall. Da in dem SSD Gehäuse kaum 50% von der Platine ausgefüllt werden,
geschweige denn eine formschlüssige Verbindung mit den Gehäusewänden besteht, ist eine Kühlung von SSD´s maximal durch eine gute
Belüftung zu bewerkstelligen.
Nun werden diese Winkel noch in den Kunststoffrahmen von DELL verschraubt.
Geeeeenau SO !
Der Rahmen wird nun in den Montagekäfig geschoben und alle Stecker angesteckt. Et voila, ist die SSD verbaut und fertig für
ein frisches Betriebssystem.
11 Betriebsstunden später der erste Screen der S.M.A.R.T. Daten. Wie sich die Festplatte im laufe der Zeit schlagen wird, werde ich
hier immer wieder beschreiben und an dieser Stelle dokumentieren.
Vielen lieben Dank für eure Aufmerksamkeit. September 2016