Bau eines einfachen Durchgangsprüfers


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Ständig habe ich das Gefühl, wenn ich mein Multimeter benötige um einen Durchgang zu prüfen, das entweder die Batterie entleert ist, die interne Sicherug durch ist oder das Multi gerade eine Spannung oder einen Strom misst. Kurz um, es nicht zur Verfügung steht. Und dann jedesmal mit Glühlampe und Batterie testen, war mir auf Dauer zu blöde. Auch sind die käuflich erwerbbaren Teile kein Hokus Pokus. Also mal die Googlemaschine angeschmissen und geschaut, was es so gibt. Da steiß ich auf die Seite von Mario Lehwald. Seine Schaltung ist einfach und verständlich. Es ist quasi ein "schneller" Wechselblinker. Und das Material hatte ich vorrätig. Auf gehts....

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corvintaurus_durchgang_1
Hier ist der Schaltplan zu sehen. Das der Schaltplan ja kein Geheimnis ist, habe ich mal alles etwas bunter gestaltet. Ich wollte ihn aus Copyright Rechtlichen Gründen nicht gleich neu Zeichnen. Also quasi "verunstaltet" *grins*. Mario möge mir vergeben.


corvintaurus_durchgang_2
Also schnell alles auf ein Stück Lochraster aufgebaut. Das ganze hat mich keine 10min gekostet. Sieht schlimmer aus, als es ist. R1 - R4 kommen auf eine Leiterbahn, und von da aus gehts abwärts. Funktionierte auf Anhieb.


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Dann ging es an´s Gehäuse. Ich hatte da noch das Netzteilgehäuse von einem alten Oszi. Also alles geschlachtet und entsprechend mit Löchern versehen. Der lautsprecher ist bei mir eine 27Ohm Lautsprecherkapsel aus einem alten Telefon. Damit kann man etwas die gesammte Stromaufnahme drosseln.


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Meine Idee war es auch, ein umgebautes Amperemeter (Ohne Shunt) als optische Anzeige zu nutzen. Denn jeh nach dem, wie hoch der Wiederstand an den Messstrippen ist, ist der Ton auch ein anderer. Mit steigendem Widerstand sinkt die Frequenz. Bei 100% Kurzschluss und mit Lautsprecherkapsel und Messgerät, verbraucht das ganze keine 30mA. Also perfekt für nen Zink Kohle 9V Block. Sollte fast ewig halten. Am ende noch eine kleine LED (mit Vorwiderstand) als Anzeige und ich bin auf ganz knapp über 30mA.


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Von Innen sieht es etwas wüst aus. Aber das sieht keiner und es ist alles fest. Die Kapsel ist geklebt, die Batterie ist gesteckt. Die Grundplatine ist die originale, nur ohne Bauteile. Sie wurde als Grundplatte verwendet. Ausserdem habe ich den vorderen Schalter zu beschaltet, das dass Gerät im ausgeschaltetem Zustand beide Messstrippen kurzschließt für etwaige Zwecke wie Überbrückung von Signalen u.s.w.


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Von vorne sieht´s so aus. Rechts oben habe ich noch zwei 4mm Bananenbuchsen eingesetzt um das ich das Teil auch als Tongenerator nutzen kann. Wenn ich an den Messstrippen ein Poti ranklemme, kann man den Ton in seiner Frequenz stufenlos einstellen. Zwar nimmt auch die Lautstärke ab, aber das passt schon. Und wer sich jetzt fragt, wozu der Stellknopp da ist. Nun, der hat die Funktion in fast jeder Entleerungsphase der Batterie und einem Kurschluss der Messstrippen das Messgerät auf den vollen Ausschlag ( 5 ) zu stellen. Um das bei ca. 200Ohm trotzdem nur ein halber Ausschlag zu sehen ist. Das Poti hat einen Widertsand von was um die 200Ohm.



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Noch mal nen Bild.


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Die Messstrippen sind im übringen von den Multimeter die ich in meinem Labornetzteil verbaut habe.


Nachbau auf eigene Gefahr hin.

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