Der Kühlkörper für die Leistungstransistoren


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Der Kühlkörper ist von extenszieller Wichtigkeit für ein Labornetzteil mit viel Leistung. Leider ist es kein Schaltnetzteil, denn dieses würde einen besseren Wirkungsgrad besitzen. Aber trotzdem benötgt man einen Kühlkörper. In meinem Fall muss ich mehere hundert Watt in Wärme abführen können. Hier nun meine Doku. August.2010

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Mal eben einen Kühlkörper bauen ist garnicht so einfach, wenn man im Grunde nichts an entsprechenden Materialien hat. Aber irgendwas geht immer. Also gekramt und noch einn Stück gefunden, welches mal seinen Nutzen in einem stabilisierten 12V Netzteil finden sollte mit mächtig Dampf. Naja, nie was draus geworden. Dieses Profil stammt aus einem Lammellenkühlkörper von einer Kompaktanlage, bei dem die Lamellen entfernt wurden.


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Hier sieht man die Montage der 2N3055 Transistoren.


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Anbei habe ich einen alten Mac. Kühlkörper genommen, welcher mit einem Peltierelement ne CPU gekühlt hat. Diesen Kühlkörper habe ich in zwei Hälften gesägt und an das Profil montiert. Die Montage der Transen ist bei weitem nur ein Provisorium. Das grösste Problem war, ...wie baut man so ein unförmiges Teil in eine Gehäuserückwand ein??


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Die Lösung lag nahe, einen entsprechend großen Strangkühlkörper zu ersteigern. Der war nicht sehr teuer, hatte auch einen kleinen Verzug. Aber das war über die gesammmte Diagonale nur 0,5mm. Aber für mich war der mehr als ausreichend.


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Planung war, das anfängliche Provil an den großen Kühlkörper anzuschrauben. Also alles ausmessen, anreißen, vorbohren und endbohren. Am ende entgraten. Aluminium sollte man langsam bohren und auch nicht die Schmierung vergessen. Es kann auch Bohremulsion genommen werden.


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Aus Spaß habe ich einmal bei ex.Netto einen Bohrersatz gekauft für 99Cent. Meine Erwartungen ...naja, eig. hatte ich keine. Aber mal probieren dachte ich mir. Ausgepackt, eingespannt und langsam gebohrt. Und dann...knack und weg. Der gesammte Bohrer hat sich aufgedreht und ist gebrochen. Der wurde eindeutig nicht gehärtet, und besteht aus einem unlegiertem Stahl. Totaler Rotz! Es stand auch nirgends was von "HSS - High Speed Steel"


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Anschließend habe ich Gewinde geschnitten. Aber äußerst vorsicht sein! Alumium ist ein sehr weiches Metall, welches zum schmieren neigt. Also entsprechend langsam schneiden, mit viel Schmiermittel. Und immer nur wenige Millimeter, dann wieder herausdrehen, säubern. Anschließend wieder wenige Millimeter. Sicher ist sicher... ich habe mir einen Gewindeschneider zerborochen.


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Nun habe ich das Provil montiert und die Transistoren festgeschraubt. Es gibt spezielle Sets, welche den Transistor nur Thermisch mit dem KK koppeln, aber nicht Elektrisch. Denn sie müssen Isoliert zueinander montiert werden! Das ist sehr wichtig!


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Anschließende Anschlusskabel, stellten sich als ungünstig heraus. Man sollte diese wirklich so kurz wie möglich halten und eventuell auch mit Ferritkernen arbeiten. Abstand und kurze Leitungswege sind immer noch der beste Garant für schwingungsfreie Schaltungen.


Hier kann man sehr gut die Schwingungen hören. Auch ist die Spannung absolut instabil. Im schlimmsten Fall kann es die Schaltung zerstören. Die Halogenlampe dient als Lastanzeige und verdeutlicht auch die instabile Strom/Spannungs ausgabe. Parallel habe ich einen Lautsprecher mit Vorwiederstand an die Halogenlampe angeschlossen, um alles besser hörbar zu machen.

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