12Volt 20Ampere Linearnetzteil KD503 - Seite 3/3
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Und weiter mit dem dritten und letzten Teil.
Februar 2015
Hier etwas Interessantes! Ein Shunt, ein sogenannter Nebenschlusswiderstand. Wenn der Strom über diesen Draht fließt, entsteht durch
den Innenwiderstand ein Spannungsabfall. Im Prinzip staut sich der Strom in diesem Draht, wie ein Fluss der enger wird.
Den Druck, der dadurch erzeugt wird, kann gemessen werden und verändert sich immer proportional zu dem ihm durchfließenden Strom und wird
dem Drehspulinstrument zugeführt. Es handelt sich auch hier, um Gleichspannung.
Der Draht besteht aus Konstantan, eine Erfindung von Krupp. Eine Legierung, welche auch bei steigenden Temperaturen ziemlich
gut seinen Widerstand behält.
Im Grunde, ist das Gerät einsatzbereit. Alles funktioniert und muss nur noch verbaut werden. Eins noch. Das der Shunt nur mit
einem Zange grob zugeschnitten und grob gemessen wurde, ist es nötig ein Potentiometer parallel zu den Eingängen
des Drehspulinstruments zu löten und den Abgriff an den positiven Punkt des Shunts zu bringen und den negativen halt an Minus.
Damit ist es nun einstellbar.
Rechts, im Vordergrund der kleine Trafo mit seiner Huckepackplatine.
Auf diesem Bild, erkennt man den Sensor für die Temperatur des Kühlkörpers. Bei 35Grad Celsius werden die Lüfter zugeschaltet und
durch eine blaue LED optisch signalisiert.
Seitliche Ansicht.
Auch bei der Draufsicht, fällt im oberen Teil des Gehäuses ein Einbaugerät auf Hutschiene auf. Dies ist ein normales Relais, welches
den Hauptschalter stromseitig von der Last des Einschaltens befreit. Meiner Erfahrung nach, brennen bei alten Schaltmimiken
gerne mal die Kontakte ab. Und da der Schalter nicht nur alt, sondern auch ganz hübsch ist, wird er geschützt.
Hier noch einmal die einförmige Frontplattengestaltung.
Hier ist schon zu erkennen, das es dem Ende zugeht. Alles ist mit Kabelbindern befestigt und fertig verlegt. Nicht schön,
aber funktionell.
Bei erhöhter Teillast, habe ich Temperaturen bis 55Grad Celsius erreichen können. Höher wollte ich nicht gehen. Eine Überlegung ist
es wert, das dass Thermometer, welches auch programmiert werden könnte, das NT abschaltet bei zu hoher Temperatur. Denn selbst der
120mm Lüfter ist ein Witz gegen die enorme abgabe an Wärme.
Durch Zufall habe ich den Aufbau der Zahlen fotografiert. Dies kommt daher, weil die einzelnen Segmente der Zahlen
gemultiplext werden und via Pulsweitenmodulation angesteuert werden. Dies hat zur folge, das der Stromverbrauch drastisch sinkt und
die Lebensdauer enorm hochgeht. Ja, auch LED´s altern und verbrauchen Strom. 10 bis 20mA pro Segment, sind bei sehr guter Helligkeit
keine Seltenheit. Abgeschaut und selbst gebaut, habe ich die Pulsweitenmodulierte Ansteuerung der Zahlen auch bei meiner Digitaluhr
Der eigentliche Netztransformator ist schon ein dicker Brummer. Er stammt aus einer Steuerschaltung für einen sehr großen
Kältekompressormotor.
Die Draufsicht auf das ganze Wirrwar.
Dieser 120mm PC-Lüfter, soll die Temperaturen auf dem Kühlkörper in erträglichen Dimensionen halten. Leider ist
dieser Lüfter einfach zu klein. Dahingehend, muss ich mir was anderes einfallen lassen. Ich denke da an 2 x 80mm Lüfter von Papst.
Naja, aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Logisch mit Lüftergitter. Nicht um die neugierigen Fingerchen zu schonen, sondern um die Kabellage hinter dem Netzteil
fern zu halten.
Die beiden kleinen LED´s, auf der Seite sind nur zur Signalisierung ob die Spannung für die Lüfter da ist und ob die
Betriebsspannung vorhanden ist. Alles eher nur für die Planungsphase wichtig.
Tja, wie zu sehen ist, musste selbst der Kühlkörper des Brückengleichrichters gekühlt werden.
Hier das gesammte Paket in Betrieb, noch aber ohne Beschriftungen.
Das Dymo hat hier gute Dienste geleistet. Alles sauber beschriftet, sieht das schon echt klasse aus.
Und jetzt alles angeschaltet und bei Dämmerlicht. Das gibt schon die richtige Stimmung wieder.
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Ich hoffe sehr, das euch meine Vorstellung etwas gefallen hat. Vom ersten Gedanken bis zur letzten Schraube, vergingen gute 3Monate. In diesen Monaten wurde aber auch fast täglich etwas gemacht. Wenn ihr vorhabt so etwas zu bauen, macht es, aber vergesst nicht, das ihr hier mit 230Volt arbeitet. Daher, wie immer... ich übernehme keine Haftung für Schäden, die aus dem eigenverantwortlichen Handeln entstehen.
Euer Verfasser