Gegentakt - Röhrenverstärker mit 2 x PCL-82
Röhrenverstärker als Geschenk basteln
Der Geburtstag wird oftmals mit vielen Geschenken gefeiert. Ob gekauft oder selbst gemacht, hauptsache es gefällt. Naaa, nicht immer. Ich habe mir da was feines einfallen lassen, was ich mir vor noch nicht allzu langer Zeit selbst geschenkt habe. :-)
Ein Röhrenverstärker für den Schreibtisch. Hier ist es ein kleiner Verstärker geworden mit wenig Leistung, aber mehr als ausreichend für den Schreibtisch und einer 2 Röhren Bestückung. Geplant war auch ein UKW Empfänger, welcher im Gerät verbaut ist. Das war leider in der Zeit und mit meinen Mitteln nicht unmittelbar umsetzbar. Mehr dazu, später. Hier nun meine Bebilderte Dokumentation in 22 Illustrationen
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Schaltplan des Verstärkers. Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit!
PS: der Schaltplan hat keine Anwendung gefunden.
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Schaltplan des Netzteils. Alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit!
Am Anfang stand der Gehäusebau. Jener welcher, gestaltete sich etwas schwierig, da mir nur eine begrenzte
Anzahl von Maschinen zur verfügung stehen. Ich habe mich für das Grundgestell eines ausgedienten Transformators
antschieden, welches ich verkleidet habe mit Multiplex. Für das Lautsprechergitter hat sich ein Lüftergitter als
gut geeignet erwiesen. Edelstahl und Messingschrauben sorgen für kleine Extras.
Die Rückansicht zeigt auch den Breitbänder, welcher locker auf seine 17000Hz geht. Für Musik und
Sprachwiedergabe sollte dieser mehr als ausreichen. Kleine Test´s ergaben, das Breitbänder gute Klangeigenschaften
aufweisen, wenn das Gehäuse nicht hermetisch geschlossen ist.
Ansicht von schräg oben, zeigt die orange farbene Zentriespinne, welche den Membran mittig im Magneten hällt.
Ganz ok, wa?
Als Montageplatte, welche den Heiztrafo und die Röhrensockel aufnimmt habe ich eine Metallplatte gewählt.
Diese habe ich aus einem Gehäuse geschnitten, welches sich mal "PC" ausgab. Nachdem ich ein Sägeblatt und
2 Bohrer geschrottet habe (Billigmist), war es dann soweit. Nun konnte ich die Oberfläche mit einer Stahlbürste
für die Bohrmaschine von der sehr dicken Lackschicht befreien. Anschließend noch 3 mal im Abstand mit Klarlack einsprühen,
bis alles so gut es geht schlagfest ist.
Ich rate auch dringend bei der rotierenden Stahlbürste, eine Schutzbrille zu tragen. Denn bei mir lösten sich einige der
Stahldrähte und hingen später wie kleine Pfeile in meinen Klamotten fest. Ginge das in die Augen...na gute Nacht...
Hier habe ich einen Ausgangstransformator eingesetzt, welcher für die Gegentaktstufe gut geeignet ist.
Er stammt aus einer 100V ELA Anlage, kann aber ohne weiteres für einfache Röhrenprojekte benutzt werden.
Der Klang ist mehr als ausreichend. Jener war vorher bei meinem Stereo Verstärker 2 fach eingebaut. Zu meinen jetzigen
extra dafür vorgesehen Trafen, sind die ELA Teile trotzdem erstaunlich gut im Klang bei kleinen Leistungen.
Zu sehen der erste Versuchsaufbau zur Spannungsverdopplung um die Anodenspannung zu erzeugen. Angewand habe ich
eine einfache Spannungsverdopplerschaltung nach Delon. Fliegender Aufbau nur mit einer extr Portion Vorsicht zu geniessen.
Hier der entgültige Aufbau. Bei dem ist darauf zu achten, das der Ausgangskondensator neuwertig ist und
einen niedrigen ESR aufweist. Da dieser Kondensator der am höchsten belastete ist, kann dieser unter
umständen warm werden und explodieren. Daher lieber etwas grösser dimensionieren. PC Schaltnetzteile
beherbergen oftmals sehr gute Kondensatoren, welche sonst mehere Euros kosten das Stück.
Der ertse Aufbau der Gegentakt Verstärkerschaltung. Mittig vom Bild der 16V Heiztrafo. Mit das teuerste
an dem ganzen Aufbau, aber mit genug Leistungsreserven immer als sehr wichtig zu erachten in der Kette der
Beuteile.
Schön ist defintiv was anderes. Ich muss zu meiner Verteidigung sagen, das es mein zweiter Verstärker mit
Röhren ist. Ich habe daher auch diesen Verstärker mehrmals komplett ab und wieder aufbauen dürfen, bis alles passte.
Die Bauteileanordnung ergb sich aus dem Handgelenk heraus.
Auch zu sehen mein abgeranzter Lötkolben, der Wochen später einen Kurzschluss hatte. Rechts hinten ein Relikt
einziger Gemeinsamkeit. Tja...
Zwei Potentiometer für Klangliche Einstellung. Die Potentiometer sind nicht mehr die neuesten, verrichten aber
tadellos ihren Dienst. Mit locker 20 Jahren ist das schon was tolles...
Und alles schön mit Torx Edelstahlschrauben geschraubt. Zwar schweine Teuer, aber rosten nicht wech...
Das einzigste Bild, bei dem der UKW Empfänger zu sehen ist. Doch es war eine unlösbare Aufgabe, jenen in dem Gehäuse
zu verbauen und einen guten Empfang zu bewärkstelligen. Auch eine externe Lösung wollte nicht mehr richtig funktionieren.
Aber da der Verstärker einen 3,5mm Klingenbuchsten Anschluss hat, als Audioeingang, sollte jedes andere Radio auch gehen.
Einer meiner verrückt gefährlichen Aufbauten mit Krokoklemmen und Spucke...
Zu sehen sind schon die Röhren...und gehts??... ja, jeht!
Die Draufsicht auf das fertig gestellte Verstärkerchen. Alles ist kompakt und stabil aufgebaut.
Röhren sind preiswert ersetzbar. -- PCL 82
Der Netzanschluss wird über eine zwei Polige Ausführung realisiert. Links daneben eine Möglichkeit um einen
externen Lausprecher zuzuschalten. Dieser benötigt einen 6,3mm Mono Klinkenbuchse.
Passt in eine Hand...
Hier das Gehäuse, welches Extern mit dem UKW Empfänger usgestattet werden sollte. Das war eine sche*** Arbeit,
alles mit der Blechschere zuzuschneiden.
Produnktionsdatum...
Und wieder meine heiß geliebten Messingschrauben.
So, ich hoffe ich konnte euch inspirieren. Doch immer ist Voricht an den Tag zu legen. Ebendso kann ich keine Gewährleistung auf alles hier vorgestellte geben. Zu gefährlich ist es. Also Augen auf beim Röhren kauf... :-D In diesem Sinne... Blub Blub, weg war er...
Was ich noch bemerken möchte ist, das ich Thomas danke für seine ausschlaggebene Hilfe danke!