Chipmod Gamecube


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Seit langem ist der Gamecube von Nintendo eine beliebte Spieleconsole, und das nicht nur wegen der Spiele. Es gibt einige Umbauanleitungen, wie man diese Console etwas aufbohren kann, um das sie nun auch gebrannte DVD´s liest. Sicher ist dies nicht im Sinne des Erbauers gewesen, aber wenn ich mir vorstelle, das so dem "vergessen" entgegen gewirkt wird, kann ich diesen Umbau mit reinem Gewissen rechtfertigen. Nachdem die erste WII ja nicht so der Knaller war, haben sich einige wieder auf den Gamecube besonnen.

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Um diesen kleinen Freund geht es hier. Es ist ein ATMEL Chip, programmiert und aufgelötet auf eine kleine durchkontaktierte Platine von NEXO.


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Hier der schnuggelige Camecube meiner Keule. Da er es nicht kann und ich es gerne mache, hab ich ihm das Teil ungebaut. Der Aufwand war ja auch stark absehbar.


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Von unten sieht man sehr gut die Schutzdeckel für die zusätzlichen Schnittstellen.


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Abgenommen sieht man nun Schnittstellen für ein Modem oder sonst was. Das kleine Ding konnte ne ganze menge!


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Und diese Schrauben verhindern schnell, das man da was rumbastelt. Ein deutlicher Eindruck, das der Hersteller jeden User ausschließen wollte vom Innenleben. Naja...es gibt Mittel und Wege diese Schrauben herauszudrehen. Entweder, man kauft sich für ~8Euro einen passenden Schraubendreher, oder.........


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.......man nimmt einen Stabilo Stift, erwärmt sein Hinterteil mit einem Feuerzeug. Es braucht nicht zu brennen, nur etwas flüssig sollte es sein. Für verbockte Experimente übernehme ich keine Haftung! Wenn ihr so doof seid und alles nachmacht, selber schuld :-)


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Nachdem der Stift nun etwas wabbelig geworden ist an dem schwarzen Stück, den Stiftrücken schnell und MITTIG in ein Schraubenloch drücken ohne die Seitenwände zu berühren. Nun alles für 30sek gerade halten.


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Wenn ihr nun mit etwas Schmackes den Stift in das Loch drückt und ihn dabei VORSICHTIG und leicht ruckartig dreht, sollte es in 4 von 5 Fällen klappen.


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So kannst aussehen, wenn man alles richtig macht. Lasst die Stifte ruhig mehere Minuten abkühlen!!!


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Nachdem ihr nun den oberen Deckel vorsichtig nach oben abgezogen habt, kommt das innere zum vorschein. Kleiner Tipp von mir...legt euch ein kleines Stück Papier (10x10mm) bereit auf den Tisch. Nun nehmt ein 4cm langes Stück Tesafilm, klebt den Schnipsel mittig auf den Streifen und das ganze nun so auf den Laser, das die Linse GENAU unter dem Schnipsel ist. So vermeidet ihr grobe Verunreinigungen.
Nun geht es darum die gefühlten tausend Schrauben zu entfernen.


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Wenn ihr also keine 5 Hände habt, geht Stück für Stück vor.


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Es verstecken sich überall Schrauben. Hir müsst ihr nun die Rückseite abnehmen. Diese ist mit kleinen Schnappverschlüssen arretiert.


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Und wieder Schrauben...


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Dieses Modul müsst ihr nach oben hin wegziehen. Keine Scheu...kaputt könnt ihr wenig machen.


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Als hätte ich es geahnt..


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Auch die Front ist mit Schnappverschlüssen befestigt. Nehmt die Front VORSICHTIG ab.


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Bei diesem Flachbandkabel müsst ihr absolut vorsichtig sein. Auf der Gamecubeseite kann man das Kabel aus seiner "Buchse" ziehen. Aber geht behutsam vor. Über den Schächten für die Speicherkarten, sieht man noch mehr Schrauben. Auch diese... weg damit!


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Nun nehmt die komplette Lasereinheit ab. Wenn ihr nun diese Einheit auf den Kopf legt, schauen euch noch weitere Schrauben an, welche ihr getrost losschrauben könnt.


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Dort wo die Pfeile sind, kommt das gute Stück hin. Links untem im Bild, etwa 2cm neben dem großen Schwarzen Chip ist das "legendäre" Poti, mit dem man den Laser fukussiert.


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Eigentlich ist die kleine Platine dafür vorgesehen, das dass Lot durch die durchkontaktierten Löcher hindurch auf der Gamecubeplatine festgelötet wird. Nett durchdacht, aber praktisch eine schöne Angelegenheit seinen Gamecube zu zerstören.


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Meine Idee, die nicht nur ich hatte ist nun , den Chip über dünne Kupferlackdrähte anzuschließen. Klar, das ist schon etwas für den fortgeschrittenen Bastler, aber machbar. Von mir aus, legt den Chip passend auf die Platine und markiert mit einem Edding die Lötpunkte.


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Ich habe es vermieden, dierekt die Lötpads zu benutzen, welche für einen imaginären Chip vorgsehen sind. Sattdessen, habe ich die Leiterbahnen verfolgt und die nächste freie Stelle gesucht. Von diesen Stellen sind wirklich mehr als normal vorhanden.


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So kanns dann aussehen. Den Lötkolben habe ich auf eine etwas niedrigere Temperatur aufgeheizt, um die Platinen nicht zu zerstören.


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Wenn ihr nun alles wieder zusammensteckt, könnt ihr den ersten Funktionstest machen.


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Als kleines Moddingmerkmal, habe ich die orangene 3mm LED gegen eine blaue ausgetauscht.


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Ein eindeutiger Indikator für eine fehlerfreie Funktion des Gamecubes ist die grüne LED auf der kleinen Chip-Platine, welche durch den Lüfterauslass schimmert.


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Weitere Anleitungen: HIER, HIER, HIER

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