das erste Gehäuse


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Was ist ein Verstärker ohne ein Gehäuse, was ihn präsentiert und sein inneres schützt? Lange stand ich vor der Frage, was ich für Materialien verwende. Holz ist ein nartürliches Material, wlashces, sich einfach zu verarbeiten lässt und auch mit wenigen Kenntnissen in Form bringen lässt, aber grundsätzlich wollte ich schon immer einmal etwas stabiles und Formschlüssiges bauen, wo ich nicht hundert Schrauben brauche und alles am Ende auch nur aus dünnen Pupenblech besteht.
Als Meterialgrundlage, habe ich 2,5mm starkes verziktes Stahlblech genommen, was ich irgendwo mal gefunden habe. Um dieses Blech miteinander zu verbinden, habe ich mich für das Elektroden Schweißen entschieden.
Ich muss dazu sagen, das dies der 3te Versuch ist etwas durch schweißen zu verbinden, was am Ende nicht nur aus Schlacke und durchgebrannten Löchern besteht.
...seht selbst!

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Um zu sehen, wie schnell sich das Blech schweißen lässt und wie es sich mit den neuen Elektroden verhält, mussten einige Probeschweißungen herhalten. Das Schweißbad bildet sich relativ schnell und der Lichtbogen bleibt erst bei über 100 Ampere stabil und brennt mit genug Kraft um alles zu verbinden, bevor das Blech durch ist.


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Das Schweißbad steht stabil. Schön zu sehen auch die Thermik, die von der Elektrode zum Blech ausgeht, die sicher auch durch den Potentialunterschied entsteht.


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Nach gut einer Stunde, habe ich es endlich geschafft. Ich kann euch sagen...das Schweißen ist ganz sicher kein Kinderspiel. Man sieht auch mehr als deutlich, das ganz viel Schlacke auf der Naht sitzt. Aber... aber es hält!


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Dieses nette Gerät hat mir wirklich schon sehr viel Spaß gemacht. Ein normales Baumarkt Schweißgerät mit einem Strom bis geschätze 150Ampere. Ob es das auch bringt, ist nicht wichtig. Aber bei 150Ampere brennt mit das 2mm Blech ruck zuck durch. Es besteht im Grunde nur aus einem dicken Trafo, dessen Strom gleichgerichtet wird.


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Hier eine kleine Scala zur orientierung. Doch im Grunde ist alles Erfahrungssache. Zur Stromregulierung wird das Joch des Trafos einfach in den Trafo rein, oder heraus geschoben.


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Die Elektroden sind einfach aus dem Baumarkt für keine 13Euro.


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Das weiße Zeug, ist warscheinlich das verbrannte Zink auf der Stahloberfläche.


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Nicht schön, aber ... naja, auch nicht selten.


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Nach einem Tag, bleibt übrig was gute Dienste geleistet hat.


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Die Naht muss geglättet werden. Dies tue ich mit einer Flex und einigen Schleifscheiben. Am ende wird alles mit einem Schleifteller poliert.


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Hier noch ein paar Bilder zur Inspiration.


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Zack, ... Bang, ...Boom und FUNK... :-)


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Am ende des Tages, sieht alles so aus. Geschliffen und poliert.


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Hier von der Nähe. Doch irgendwann bemerkte, ich das ich mich vermessen habe. Nur wenige Zentimeter, haben zur Folge, das ich den Kasten komplett, entlang der Schweißnaht auftrennen muss.


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Nun ist das Gehäuse schön schmal und wiegt einiges weniger.


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Da mein Vorhaben auch vorsieht, das ich in die Front zwei Messinstrumente einbaue, musste ich das Gehäuse um 5mm erhöhen. Ich fügte an die Unterseite 6mm Vierkantstahl an.


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Hier sieht man den Vierkantstahl. Was auch witzig war, ... Ich schweißte den Stahl auf beiden Seiten fest an das Gehäuse an und schweißte nun munter weiter. Doch durch die enorme Temperatur, dehnte sich der Stahl aus und verlängerte sich enorm. Ergo: erst mit meheren Punktungen fixieren, ... dann erst der Länge nach verbinden.


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So ungefähr soll mal alles aussehen. Hinzu kommen noch enige dicke Trafos (Netztrafo, Ausgangsübertrager)


Am ende kann ich sagen, das ich mit meiner Arbeit sehr zufrieden bin. Ich habe mehere längere Nähte geschweißt, ohne wirklich viele Lunker. Das eine oder andere durchgebrannte Loch, habe ich auch geschlossen. Als nächstes, werde ich es mit dünneren Blechen versuchen um auch mal Rostschäden an einer Autokarosse beseitigen zu können.

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