mein erstes Labornetzteil mit einstellbarer Spannung/Strom
Labornetzteil 1Volt - 32Volt auf 0,01Ampere - 1/2Ampere
Beitrag ist vom 20.10.2007 wurde vergessen und heute am 11.10.08 eingestellt!
Seit einiger Zeit habe ich das dringende Verlangen nach einem richtigen Labornetzteil mit einstellbarer Spannung und einstellbarem Strom. In der Vergangenheit habe ich mir einmal einen Bausatz von Conrad geholt, der einen einfachen Spannungsregler hatte und mit 1,2 Ampere belastbar war. Er brach jedoch recht stark mit der Spannung ein, wenn man alles von ihm abforderte und war doch eher für sehr einfache Experimente geeignet.
Daher entschied ich mich dafür, einmal in der Bucht nach etwas passenden altem zu suchen. Vorher aber versuchte ich eben eines selbst zu bauen.
Hier einmal der Schaltplan, von dem alt bekanntem Labornetzteil mit dem LM723.
Hier findet man noch eine Bestelliste vom C. ohne Gewähr
Bis auf den Aspekt hin, das wieder mal nichts funktionierte sah alles
ganz schick aus. ( Widerstände kamen später dazu...) Auch das Frontpanel,
was später auf ein altes Desktop PC Gehäuse kommen sollte stimmte.
Hier einmal meine Gedanken...
Hier ist eine Skizzierung der Front zu sehen. Mit MS_paint erstellt. Doch es kam alles ander...
Ich schoss mir in der Bucht ein sehr altes Netzteil für wenig Geld. Es stand, das es eine Delle
hat und ansonsten funktioniert. Tja, man sieht die Delle sehr gut!
Tja, ich würde mit meinen professionellen Blicken sagen, da ist jemanden etwas herunter
gefallen. Passt doch wenn man das Chaos sieht. Mustig das er den Stecker gesteckt hat.
Solch einen Sturz haben die dünnen Messingröhrchen nicht gehalten und haben die Elektronik
im Kopf des Netzteils einmal gut gestaucht. Aber war ja nichts weiter passiert...
Zwei satte 24Volt Ausgänge mit na menge Strom. Und nur eine Sekundärspule wurde angezapft.
Also noch Platz für Erweiterungen!
Der gute alte 2N3055 -- ich liebe ihn einfach. Er begleitete mich schon mein Leben lang.
Ob in der Endstufe oder im 12V Netzteil oder sonst wo...
Wie man sieht, ist alles noch sehr gut in Schuss und ohne Mängel.
Auch der erste Funktionstest verlief zufrieden stellend. Mein Multimeter sprach eine
eindeutige Sprache, was sie Spannungen angeht.
Dann alles zusammengenommen und runter in den Hobbykeller und knappe 5 Stunden später
hatte das Labornetzteil, einen weiteren 12 Volt (Rechteck, KEIN Sinus) Ausgang aus einem
Schaltnetzteil direkt unter dem Deckel mit guten 2 Ampere. Sekundär geschaltet über ein Relais,
da die 12 Volt direkt für die Lüftersteuerung genommen wurde. An der Innenseite wurde ein 40mm
Lüfter eingebaut,
der seine Drehzahl ab 40Grad hochjagt und der Transe ein kühles äußeres verpasst.
Eine kleine Anekdote.
Als ich bei Conrad einkaufte, hat mir die nette Dame am Tresen die einzelnen
Bauteile hingeworfen und ich meinte kackfrech, das sie mir noch 3 von den kleinen Schaltern
Mitbeilegen solle. Sie ging genervt zum Sortierschrank und nahm 3 heraus und an dem einen hing
noch eine Fassung für eine 5mm LED. Ich sah sie, sagte nichts und nahm sie mit.
Zuhause aufbewahrt, brauchte ich diese zufällig. Hier das Ergebnis... :-)
Tja, und so sieht es nun aus. Und das tolle ist folgendes. Die Schaltung die in dem
Labornetzteil steckt, ist 1:1 die Schaltung die ich vorgehabt hatte zu bauen.
Alles voller Zufälle.
Wie immer: Nachbau auf eigene Gefahr hin und in diesem Fall auch wieder alles ohne Gewähr auf richtigkeit.