Zeilentrafo Versuchsboard
Ich bitte sie, die Oberbeleuchtung zu dimmen...
Gasentladungen und ihre absolut wunderschönen Farben sind nicht nur ein Hingucker. Sie sind Physik in ihrer reinsten und offensichtlichsten Form. Ob in der Glimmlampe am Autobatterielader, oder in der Leuchtstofflampe. Auch in der Energiesparlampe!
Doch möchte ich hier einmal Gasentladungen zeigen, welche ihre Farbenpracht unter einer Gasatmosphähre zeigen. Auch kann dieser Effekt nur ein Nebeneffekt sein, wenn der eigentliche Anteil dem kenntlich machen von Elektronen ist.
Eine Anmerkung in eigener Sache! Sämmtliche Objekte auf dieser Seite, befinden sich leider nicht in meiner Sammlung. Sie entspringen der Sammlung meines Freundes Jochen (Jogis-Röhrenbude.de). Er hat mir diese beeindruckenden Röhren vorgeführt, angeschlossen an seinem HV-Netzteil. Leider konnte mein kleiner Funkeninduktor nicht viel reißen.
Licht,...Welle und Teilchen zugleich! Viel Spaß! 15.12.10
Gleich zum Anfang die Kathode einer schönen 46cm langen Geisslerröhre. Schön sieht man das Glühen der
Elektronen.
Nach wenigen Sekunden fängt das Quecksilber an zu verdampfen, und färbt das leuchten der Röhre ins weiß hinein.
Hier sehr gut zu sehen, die Quecksilbertropfen. Die etwas trübe Suppe kommt daher.
Diesen Effekt kennen einige eventuell auch schon von QuecksilberDAMPFgleichrichter.
Auf diesem Bild erkennt man das grünliche Leuchten des Uranglases. Im innern erstrahlt die Röhre in einem hellen weiß.
Wunderschön!!
Hier, meine ich, sieht man die Anode. Diese glimmt weniger als die Gegenseite...daher die Vermutung.
Und gleich die nächste Geisslerröhre. Die Besonderheit ist hier, das der Korpus zweigeteilt ist. Im innern
verläuft die eigentliche Entladungsstrecke. Aussen herum ist ein zweites Rohr, in dem eine fluoreszierende
Flüssigkeit ist. Diese fängt Giftgrün an zu leuchten. Wirklich eine sehr nette Idee!
Hier sieht man die beeindruckende Glasbläserarbeit.
Dies soll wohl die Anode darstellen...
Dieses Bild zeigt die gesammte Röhre in ihrer Länge. Es tut mir leid, das dass Bild so "klein" ist. Aber
nur so konnte ich alles auf 700Pixel breite hinbekommen.
Und noch eine Geisslerröhre. Diese Röhre ist bestechend schön durch ihren kräftigen blauen Schimmer am Anfang,
welcher sich langsam ins weiße hin verschiebt. Diese hat mir am besten gefallen!
Auf diesem Bild ist in dem Fall die Kathode zu sehen, welche wesentlich stärker glimmt. Schön kann man
schon den Farbwechsel sehen.
Auf diesem Bild ist sie nun weiß...einfach wunderschön schlicht und WOW!
Jetzt kommt ein Sahnestück der Sammlung. Eine Muschelröhre nach Crookes. In dieser Röhre, werden spezielle
Muscheln mit Elektronen beschossen und fangen an zu fluoreszieren. Aber wenn man genau hinsieht...
...erkennt man auch die Elektronenwolke. Ich nenne sie einfach mal so... auch wenn sie eher aus dem Bereich der Atombeschreibung kommt.
Sieht wirklich so aus, als wenn jemand mit einer Lampe reinleuchtet. Nur woher kommt die Lichtquelle?
Ach, schau hier...kleine Brocken aus irgendwas. "Irgendwas" ist ein Stoff, der Stoff auf dem die Träume sind... ^^
Wie sich das Zeugs da drinnen wohl anfühlt und riecht...was ist da überhaupt genau drinnen?
Diese ganz besondere Röhre ist eine Schattenkreuzröhre nach Crookes. Wenn man so will, eine
äußerst primitive Darstellung der Elektronenstrahlröhre, welche in jedem TV zu finden ist (alte TV´s).
Die Elektronen fliegen hier von der Kathode zu der Anode, treffen dabei auf das Kreuz.
Seine Schattenwirkung macht sich auf dem Leuchtschirm im innern der Röhre bemerkbar.
Der Leuchtschirm fängt bei Elektronenbeschuss an zu leuchten.
Hier sieht man die Rückseite des Kreuzes. Ich möchte auch darauf aufmerksam machen, das sich
die Elektronen zwar linienförmig bewegen, aber mit einem gewissen Abstrahlwinkel von der
Anode kommen. Daher ist zu beobachten, das der Schatten größer ist, als sein
Objekt was ihn verursacht!
Plop...das Kreuz ist gefallen.
Hier kann man äußerst gut die Flugbahn der Elektronen erkennen. Ich habe dieses Bild etwas in seiner Farbintensität aufgefrischt.
Da fliegen sie....
Dies ist ein roter Laser, welcher im Innern auch eine Gasentladungsröhre beherbergt, Doch treffen
die Photonen hier auf halbdruchlässige Spiegel. Die kleinen "Schockwellen" werden 1/2 reflecktiert und
wirken additiv zu den erneut aufkommenden Lichtwellen. Diese verstärken sich erneut.
Sieht schon nicht schlecht aus!
Zooom
Punkt genau auf mein Induktornetzteilkasten. Aber ist kein Loch entstanden.
Zum ende noch ein paar Worte des Friedens. Alle Bilder unterliegen meinen Kopierrechten, und dürfen nicht weiterverwendet oder sonst wie gespeichert werden. Keine Gewerbliche Nutzung!!
Ich bedanke mich bei Jochen für diese beeindruckende Vorführung!
Seine Entladungsröhren noch einmal auf seiner Seite
Jogis-Röhrenbude punkt DE
Ein sehr interessanter Link zu Jules Verne im bezug auf künstliches Licht! (eine interesante Seite!)